
Was ist ein Alt-Text
Ein Alt-Text ist die kurze Beschreibung eines Bildes, die in das Alt-Attribut des HTML-Bildtags geschrieben wird. Er ersetzt das Bild, wenn es nicht geladen werden kann, und wird von Screenreadern vorgelesen. Viele verwechseln Alt-Text mit dem Title-Attribut oder der Caption. Der Unterschied ist wichtig. Die Caption steht sichtbar unter einem Bild. Der Title erscheint manchmal als Tooltip beim Darüberfahren mit der Maus. Das ARIA-Label ist ein weiteres Attribut, das vor allem für interaktive Elemente genutzt wird. Der Alt-Text ist dagegen in erster Linie für Barrierefreiheit da. Er hilft sehbehinderten Menschen, Inhalte vollständig zu verstehen. Gleichzeitig gibt er Suchmaschinen wertvolle Informationen über den Bildinhalt. Das macht ihn doppelt wertvoll.
Warum Alt-Texte für SEO wichtig sind
Google sieht Bilder nicht wie wir. Alt-Texte helfen der Suchmaschine, den Inhalt eines Bildes einzuordnen. Das verbessert die Chance, in Google Bilder zu erscheinen. Besonders bei Longtail-Keywords kann das wertvoll sein. Stell Dir vor, Du verkaufst eine „weiße Keramikvase mit Tulpen“. Wenn der Alt-Text genau das beschreibt, hast Du die Chance, dass jemand über Google Bilder auf Deine Seite findet. Neben dem Alt-Text spielen auch Dateinamen, der umgebende Text und strukturierte Daten eine Rolle. Trotzdem ist der Alt-Text der Schlüssel. Mythen, dass Alt-Texte automatisch ein Top-Ranking bringen, sind falsch. Sie sind nur ein Baustein in einer größeren SEO-Strategie.
Barrierefreiheit durch Alt-Texte in der Praxis
Stell Dir vor, Du nutzt einen Screenreader. Anstelle von Bildern hörst Du den Alt-Text. Ist er sinnvoll, ergibt die Seite für Dich genauso viel Sinn wie für sehende Nutzer. Ist er leer oder voller Keywords, brichst Du den Lesefluss. Genau hier kommen die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) ins Spiel. Sie sind der internationale Standard für barrierefreie Websites. In Deutschland wird das Ganze durch die BITV konkretisiert. Seit 2025 greift zudem das BFSG, das Barrierefreiheit auch für viele Unternehmen verpflichtend macht. Wir geben keine Rechtsberatung, aber eins ist klar: gute Alt-Texte fördern echte Inklusion. Du machst Deine Website verständlicher für alle. Das ist mehr als Pflicht, es ist eine Haltung.
So formulierst du gute Alt-Texte
Ein guter Alt-Text ist so kurz wie nötig und so konkret wie möglich. Er beschreibt, was für den Kontext relevant ist. Er ist niemals eine Keyword-Liste. Stattdessen überlegst Du: Was würde jemand wissen wollen, wenn er das Bild nicht sehen kann?
Hier ein paar Beispiele:

Schlecht: Blume
Gut: Weiße Orchidee in Keramiktopf auf Holzfensterbank
Begründung: Die Beschreibung liefert konkrete Infos, die im Kontext relevant sind.

Schlecht: Mitarbeiter
Gut: Porträt von Jana Müller im Supportteam mit Headset
Begründung: Der Text benennt die Person und ihre Rolle.

Schlecht: Grafik
Gut: Balkendiagramm mit Conversion-Rate pro Kanal Q2 2025
Begründung: Wer die Grafik nicht sieht, hat trotzdem die Kerninformation.
Wann der Alt-Text leer bleibt
Nicht jedes Bild braucht einen Alt-Text. Dekorative Elemente, Trennlinien oder redundante Motive sollten ein leeres Alt-Attribut haben: alt=""
. Das signalisiert Screenreadern, dass sie das Bild überspringen können. Wenn Du ein Bild nutzt, das schon im Text beschrieben ist, wäre ein Alt-Text doppelt. Auch dann ist alt=""
die bessere Lösung. Der Schlüssel ist, den Lesefluss für alle Nutzer angenehm zu halten.
Workflows in gängigen CMS
In WordPress findest Du das Alt-Feld direkt in der Medienbibliothek. Im Block-Editor kannst Du es bei jedem Bild anpassen. Wenn Du ein Bild ersetzt, prüfe den Alt-Text gleich mit. In Shopify funktioniert es ähnlich. Dort findest Du die Alt-Einstellung im Produktbild-Editor oder in den Dateiverwaltungen. Für Shops mit vielen Produkten gibt es Bulk-Lösungen, doch Vorsicht: Automatisierung spart Zeit, führt aber schnell zu generischen Texten. Achte auf Bildvarianten, Templates und konsistente Pflege.
Workflows in gängigen CMS
In WordPress findest Du das Alt-Feld direkt in der Medienbibliothek. Im Block-Editor kannst Du es bei jedem Bild anpassen. Wenn Du ein Bild ersetzt, prüfe den Alt-Text gleich mit. In Shopify funktioniert es ähnlich. Dort findest Du die Alt-Einstellung im Produktbild-Editor oder in den Dateiverwaltungen. Für Shops mit vielen Produkten gibt es Bulk-Lösungen, doch Vorsicht: Automatisierung spart Zeit, führt aber schnell zu generischen Texten. Achte auf Bildvarianten, Templates und konsistente Pflege.
Warum wir die richtigen Experten für Alt-Texte und SEO sind
Als Paderborner Agentur beschäftigen wir uns seit vielen Jahren intensiv mit SEO, Webdesign und Barrierefreiheit. Unser Team verbindet technisches Know-how mit einem klaren Blick für die Praxis. Wir wissen, wie man Alt Texte für Bilder nicht nur korrekt umsetzt, sondern auch in eine ganzheitliche SEO-Strategie einbettet. Dabei geht es uns nie um reine Theorie, sondern immer um konkrete Ergebnisse.
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